Top 5 auf der Sachsenring Achterbahn
Am vergangenen Wochenende waren wir mit der ADAC GT4 Germany zum vorletzten Lauf der Saison auf dem Sachsenring.
Mit den zwei freien Trainings am Freitag starteten wir ins Wochenende. Ich konnte mich in meinen ersten Runden mit dem M4 auf dem Sachsenring gut einschießen und fühlte mich sofort auf meiner Lieblingsstrecke wohl! Schon jetzt machte sich aber deutlich, dass die BoP (Balance of Performance) es uns dieses Wochenende sehr schwer machen würde. Der Sachsenring ist durch die vielen Kurven und wenigen Geraden sowieso schon nicht sehr gut für den BMW und die BOP verstärkte dies leider noch.
Die Trainings beendeten wir auf P12 und P21, wollten jedoch für den Samstag noch etwas am Setup ändern.
Tim konnte das erste Zeittraining am Samstag auf einem verhältnismäßig guten 18. Platz abschließen.
Den Start des folgenden ersten Rennens erwischte er jedoch nicht ganz perfekt und fiel etwas zurück. Nach einer relativ langen Safty Car Phase und einer Full Curse Yellow Phase übergab er mir das Auto auf Platz 17. Ich kam nach einem perfekten Boxenstopp auf Position 13 wieder auf die Strecke, musste aber leider direkt eine Penalty Lap absolvieren, da Tim diese kurz vor dem Boxenstopp als Strafe nach einer Berührung erhalten hatte. Bei einer Penalty Lap muss man mit 50km/h durch einen 50m langen markierten Abschnitt auf der Strecke fahren. Die verlorenen Positionen ließ ich nicht auf mir sitzen und konnte, trotz dem sehr schwierig zufahrenden M4, schnell wieder aufschließen. Meine Zeiten waren sehr gut und ich war durchgängig der schnellste BMW auf der Strecke. Nach ein paar Überholmanövern sah ich auf Platz 13 die Zielflagge. In der Juniorwertung erreichte ich Platz 5 und somit haben wir alles aus diesem Rennen und unserer Situation heraus geholt, aber natürlich wäre ohne die Penalty Lap noch etwas mehr drin gewesen!
In meinem Zeittraining am Sonntagmorgen hatte ich leider Probleme mit dem Verkehr auf der Strecke und auf Grund des Peaks der Reifen genau drei Runden für eine schnelle Zeit. Die erste war schon relativ gut, aber in Runde zwei konnte ich mich nochmal deutlich verbessern, wurde aber in der vorletzten Kurve durch ein anderes Auto behindert. In Runde 3 lief es leider nicht besser und so qualifizierte ich mich mit meiner ersten Runde auf Platz 24. Das Feld war im Vergleich zum Samstag nochmal deutlich zusammen gerückt und trotz einer guten Zeit mit nur 1,3 Sekunden Abstand, die schneller wie Tims war, reichte es „nur“ zu P24. Mit meiner zweiten Runde wäre es auf jeden Fall in die Nähe der Top 15 gegangen und das, trotz der relativ schlechten BoP!
Den Start des zweiten Rennens erwischte ich gut und konnte, trotz einem Unfall direkt vor mir, schon auf Platz 20 nach vorne fahren. Nach einer längeren Safty Car Phase startete ich die Aufholjagd und konnte bis zum Boxenstopp noch vier weitere Positionen gut machen. Meine Zeiten waren wieder sehr gut und durchgängig auf dem Niveau meines Schwesterautos der amtierenden Meister.
Gestartet waren wir mit 7 Autos zwischen uns, bis zum Boxenstopp waren wir direkt hintereinander auf Position 14 und 15. Durch einen späteren Boxenstopp kam Tim zwar wieder auf Platz 15 auf die Strecke, jedoch vor unserem Schwesterauto. Leider übersah er nun am Boxenausgang, beim Einfahren auf die Strecke in Turn 1, einen Gegner und schnitt ihm den Weg ab. Tim wurde hart am Hinterrad getroffen und unserer Rennen war vorbei. Sehr sehr schade, denn ein Platz in den Punkten wäre wieder möglich gewesen, aber das ist Racing.
Letztendlich war es trotzdem ein sehr gutes Wochenende, an dem wir unseren Abstand auf unser Schwesterauto deutlich verringern und trotz der schlechten BOP für den BMW in die Punkte fahren konnten. Zudem konnte sich auch Platz 5 in der Junior-Trophy sehen lassen.
Mein nächstes Rennen ist der Finallauf der ADAC GT4 Germany vom 21.-23.10 auf dem Hockenheimring.
Euer Max