Das Beste draus gemacht
Am vergangenen Wochenende waren wir mit dem DMV BMW 318ti Cup und der DMV BMW Challenge auf dem Circuit Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste zu Gast.
Am Freitag begannen wir das Wochenende mit einem Testtag und den offiziellen freien Trainings am Nachmittag. Wir konnten das Auto gut einstellen und ich erreichte im Training der DMV BMW Challenge Platz 1 und im Training des DMV BMW 318ti Cups Platz 3.
Im Zeittraining der BMW Challenge am Samstagmorgen verpasste ich durch einen kleinen Fehler um 0,1 Sekunden die Pole Position in meiner Klasse. Ärgerlich, aber für die Rennen war ich gut gewappnet!
Im Qualifying des 318ti Cups hatte ich leider auch nicht mehr Glück, durch viel Verkehr konnte ich mein Potenzial nicht ausnutzen, landete aber trotzdem auf einem vielversprechenden 6. Platz, mit dem Wissen, dass die erste Startreihe möglich gewesen wäre.
Den Start des ersten Rennens der DMV BMW Challenge erwischte ich perfekt und konnte mich direkt an die Spitze meiner Klasse. Im Laufe der ersten Runde verschaffte ich mir einen kleinen Vorsprung und überholte einige schnellere Fahrzeuge, höherer Klassen. Diese musste ich zwar nach und nach wieder ziehen lassen, aber der Vorsprung zu meinen Kontrahenten war deutlich angewachsen. Mein Speed war richtig gut und so vergrößerte ich den Abstand weiter. Leider musste ich letztendlich das Auto gegen Rennmitte zum Vorbeugen eines Motorschadens abstellen. Die Reparaturen in Hinsicht auf das folgende 318ti Cup Rennen hätten zu lange gedauert und so erhielt ich die Möglichkeit auf unserem zweiten Auto, der 515 zu fahren. Marc, der Fahrer unserer 515 stimmte sofort zu und so teilte ich mir mit ihm das Auto für die zwei folgenden 318ti Cup Rennen. Während des Pflichtboxenstopps war nämlich auch ein Fahrerwechsel möglich.
Marc startete von seiner zuvor im Zeittraining herausgefahrenen 39. Position gut in das erste Rennen. Er übergab mir beim Öffnen des Boxenstoppfensters zur zwanzigsten Rennminute das Auto auf Platz 34. Ich startete direkt mit guten Rundenzeiten und überholte Auto für Auto. Anfangs konnte ich schnell viele Plätze gut machen, je weiter ich aber nach vorne kam, desto schneller wurden auch die Gegner und umso schwerer hatte ich es, sie zu überholen. Nach 26 Runden sah ich die schwarz-weiß-karierte Zielflagge auf Platz 9! Somit hatte ich in meinem Turn 25 Plätze gut gemacht und Marc in seinem zusätzlich nochmal 5! Ein hammer Rennen und eine gute Schadensbegrenzung für mich!
Rennen zwei startete ich am Sonntagmittag mit Reverse Grid der ersten 10 von Platz 2. Der Start verlief gut und ich konnte mir in Runde zwei die Führung sichern, leider begannen die Reifen relativ schnell abzubauen, da sie überhitzten. Ich gab alles und konnte die Führung über 6 Runden verteidigen, aber meine Gegner machten viel Druck und durch das verstärkte Rutschen auf der Vorderachse, konnte ich sie nicht mehr halten. Auf Platz 5 übergab ich kurz vor Ende des Boxenstoppfensters das Auto an Marc. Mit einem perfekten Boxenstopp ging er zurück auf die Strecke. Er schloss das Rennen auf einem guten 12. Platz ab! Somit erneut eine gute Schadensbegrenzung und zwei super Ergebnisse für Marc, mit seinen ersten Punkten dieses Jahr.
Für die BMW Challenge gab es keine Möglichkeit mit einem anderen Auto teilzunehmen und so musste ich das Sonntagsrennen ausfallen lassen.
Somit kann man sagen, dass es für mich ein gebrauchtes Wochenende war, der Speed für die Top 3 war auf jeden Fall da, aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Nichts desto trotz haben wir das Beste aus der Situation gemacht und noch einige Punkte geholt.
Mein nächstes Rennen steht schon am kommenden Wochenende vom 19.-22.05 mit der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring in Österreich auf dem Programm.
Euer Max