Test Porsche Cayman GT4 CS Bilster Berg


Grandioser erster Test mit Porsche Cayman GT4 CS

Am vorletzten Sonntag bekam ich vom Team Awesome die Möglichkeit deren Porsche Cayman GT4 Clubsport auf dem Bilster Berg zu testen.

Geplant war am Vormittag eigentlich erst mal mit deren neuen BMW E36 325is zu fahren, um ihn für unser Rennen am vergangenen Wochenende in Oschersleben einzustellen. Leider mussten wir am Morgen, noch vor der ersten Ausfahrt, einen Defekt an der Bremse feststellen. Somit starteten wir direkt mit dem Cayman, welcher eigentlich erst für den Nachmittag geplant war. Nach einigen Runden auf dem Beifahrersitz bei Lutz Obermann, dem Besitzer, durfte ich dann selbst ins Steuer greifen. Der Bilster Berg ist eine tolle, aber auch sehr schwierige Rennstrecke. Auf einer Streckenlänge von 4,2 km legt man über 200 Höhenmeter, mit einem Gefälle von bis zu 26% über 44 Kuppen und Wannen mit 19 Kurven zurück. Die Kuppen und Wannen machen die Strecke unglaublich attraktiv, aber auch genauso schwierig, denn man hat in einer Kurve teilweise mehrere Steigungen und Gefälle. Nach meinen ersten Runden war ich begeistert, der Cayman war extrem direkt und lag richtig gut, ich steigerte mich langsam und kam auf Tempo. In meiner ersten halben Stunde schaffte ich es schon ein paar Zehntel schneller als Lutz zu sein.

In meinem nächsten Turn konnte ich mich weiter steigern und mich an die Spitze der anderen Cayman’s vor Ort setzten. Ich ging erstmals in einigen Kurven ans Limit und bekam ein besseres Gefühl für das Auto. Für die vielen Brems- und Beschleunigungsphasen über die unzähligen Kuppen, Wannen und in einander verschachtelten Kurven, war das Gefühl für das Auto sehr wichtig, denn eine kleine Ungenauigkeit könnte dort schon zu einem Einschlag führen.

In meinem dritten Turn fungierte ich zunächst als Renntaxi, konnte aber danach nochmal etwa 20 Minuten frei fahren. Meine Rundenzeit steigerte ich dort nochmal deutlich und näherte mich auch in den schwierigen Kurven dem Limit. Dennoch musste ich mir etwas Luft lassen, da es natürlich nicht mein Auto war. Mit einer Rundenzeit von 1.47.00 Minuten war ich trotzdem, nach einer Fahrzeit von 1:30h, auf einer neuen Strecke mit einem neuen Auto, sehr zufrieden. Der Vorsprung auf Lutz war auf 2,5 Sekunden gestiegen und nach ausführlicher Recherche über andere Referenzzeiten, war ich nur eine Sekunde langsamer als ein Profi GT3, GT4 und LeMans Fahrer.

Vielen Dank an Lutz und sein Team für diesen mega Tag! Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht den Cayman über die Strecke zu scheuchen!

Am vergangen Wochenende startete ich erneut mit Lutz auf dem BMW E36 325is im NATC Endurance. Zudem traten wir wieder mit zwei Autos im NATC Youngster Cup an, wobei ich nur als Gaststarter teilnehmen durfte, da sich seit diesem Jahr der Meister des Vorjahres nicht mehr einschreiben darf. Perry Müller wird erneut mit uns um die Meisterschaft kämpfen. Dazu aber mehr im folgenden Bericht!

Euer Max