Podium bei der Hitzeschlacht am Lausitzring
Am vergangenen Wochenende fand der 4. Lauf des BMW M2 Cups im Rahmen der DTM auf dem Lausitzring statt.
Nach dem Qualifying und dem freien Training am Freitag zeigte sich schon, dass es ein besonderes Wochenende werden sollte, denn bei den Außentemperaturen von über 30 Grad und Asphalttemperaturen um die 50 Grad war es nicht nur eine Herausforderung für die Fahrer, sondern auch für die Autos. Denn bei Fahrten im Windschatten überhitze das Auto und auch die Reifen, gerade die neuen bei ihrer ersten Fahrt, zeigten überhaupt nicht ihre gewohnte Performance.
Nachdem ich im freien Training noch gut klar kam, fand ich im Qualifying mit den neuen Reifen keinen guten Rhythmus. Die Performance der Reifen war deutlich schlechter als sonst und auch die Zeiten waren nur wenige Zehntel schneller als mit den älteren Reifen im freien Training, wobei man sonst bis über eine Sekunde schneller ist. In den Daten zeigte sich, dass ich die Reifen einfach etwas zu sehr forderte, für das was sie zu diesem Zeitpunkt konnten und daraus resultierte Startplatz 4 mit der schnellsten Runde und Startplatz 6 mit der zweitschnellsten Runde.
Von Platz 4 aus konnte ich mich am Start von Rennen 1 aus allem Gedränge heraushalten und auf Position 2 nach vorne fahren. Den direkt am Start entstandenen Abstand zu Platz 1 konnte ich nun nach und nach schließen, fuhr die schnellste Rennrunde und platzierte mich in seinem Windschatten. Für einen Angriff reichte es zunächst nicht, doch auch leider im weiteren Rennverlauf nicht, da sich der Drittplatzierte, beim Versuch mich zu überholen, verbremste und es zu einer Kollision kam. Zum Glück konnte ich weiter fahren und versuchte nun weiter zu pushen, doch der erste war zu weit weg und meine Reifen bauten leider auch stärker ab. Nach weiteren Kämpfen gegen den Drittplazierten, musste ich mich geschlagen geben, denn er hatte seine Reifen ein bisschen besser gemanagt und war einfach am Ende etwas schneller. Nach einer aussichtsreichen ersten Rennhälfte, drehte sich das Blatt leider komplett gegen mich, was sehr schade war. Mit Platz 3 konnte ich trotzdem noch gute Punkte sammeln und auch für meine erste schnellste Rennrunde konnte ich noch einen extra Punkt mitnehmen.
In Rennen zwei lief es leider auch nicht besser, nachdem ich zunächst von Startplatz 6 aus, um Platz 5 kämpfte, musste ich schnell feststellen, dass meine Konkurrenten etwas schneller auf den neuen Reifen waren und mich auf Platz 7 einordnen. Wir konnten zwar alle an der Spitze dran bleiben und fuhren nahezu identische Rundenzeiten, doch um nach vorne anzugreifen fehlten zur Mitte des Rennens konstant 0,2-0,3 Sekunden. Es war ein ganz komisches Fahrgefühl mit schlechtem Grip, obwohl die Reifen neu waren und bisher habe ich für mich auch noch nicht die richtige Erklärung gefunden, warum die anderen schneller waren.
Ich werde aber alles nochmal ganz genau analysieren, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Mein nächstes Rennen ist der 6. Lauf der RCN auf der Nordschleife mit unserem BMW E36 328i.
Euer Max